Industriedesign und Farbgebung 2019-02-11T13:30:47+00:00

 

Industriedesign und Farbgebung

Die Farbgebung eines Produktes beeinflusst ganz entscheidend seine Wirkung. Werden helle Farben als leicht und luftig empfunden, so gelten dunkle Farben als schwer und statisch. Je nachdem, wie Ihr Produkt auf potenzielle Käufer wirken soll, wird die Produktfarbe gewählt.

Natürlich sind neben diesen farbpsychologischen Grundsätzen noch andere Punkte bei der Farbgebung zu beachten. So sollte zum Beispiel die Firmenfarbe in das Produkt einfließen. Ist doch gerade die Firmenfarbe ein wesentlicher Punkt für die Wiedererkennbarkeit und damit für die Markenbildung. Markenbildung ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor! Auch hier ist also die Farbgebung wichtig.

Auch Signalfarben, für zum Beispiel gefährliche Bereiche, müssen beim Produktdesign berücksichtigt werden.

Besonders die Kombination von zwei Farben oder Materialien kann Spannung erzeugen und die Wertigkeit eines Produktes ganz wesentlich verbessern. Ich denke hier vor allem, aber nicht nur, an die Kombination von hartem Kunststoff mit Weichgummi. Dadurch kann nicht nur eine optische Verbesserung des Produktes erzielt werden, sondern auch ein haptische. Das Produkt ist besser zu greifen!

Eine zweite Farbe oder ein zweites Material ist jedoch auch mit zusätzlichen Kosten verbunden. Hier muss der Designer wiederum sein Fertigungs- Know How einbringen. Ist eine 2K Spritzung möglich, oder ….

Sehr oft sind die Vorteile, die sich aus dem Einsatz einer zusätzlichen Farbe oder eines zusätzlichen Materials ergeben jedoch größer als der Kostenaufwand. Die zusätzlichen Kosten werden durch ein „besseres“ Produkt bei weitem aufgewogen.

Eine zusätzliche Farbe kann wesentlich mehr bringen als sie kostet. -EK-